Das Gute
Im Moment fühlt es sich so als wäre mein Körper mit Blei gefüllt. So gut wie alles ist anstrengend, Denken fällt schwer und auch das Schreiben dieser Worte kostet mich Überwindung. Ich tue es trotzdem, weil ich ein paar schöne Gedanken festhalten will.
CFS ist zweifellos eine schwere Krankheit, die einem das Leben zur Hölle machen kann. Ich war selber schon häufig kurz davor, einfach aufzugeben.
Und doch sehe ich auch das Gute, das mir diese Krankheit gebracht hat.
Ich bin nun viel dankbarer für die kleinen unscheinbaren Dinge im Leben, an die ich früher gar nicht gedacht habe: Vom Bett aufstehen und gehen können, das Beobachten von Vögeln in unserem Garten, die Ruhe in der Nachbarschaft, usw.
Des weiteren hat CFS mein Leben natürlich entschleunigt, was in meinem Fall zu mehr Achtsamkeit geführt hat. Früher habe ich mich häufig gestresst gefühlt, u.a. weil ich das Maximale aus meinem Tag herausholen wollte. Inzwischen kann ich besser damit umgehen, wenn ich meine Zeit nicht optimal nutze.
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