Habe ich die richtige Diagnose?

Ich habe mich vor der CFS-Diagnose ja schon mal geirrt bei der Erklärung meiner Symptome. Woher weiß ich jetzt, dass ich dieses Mal auf der richtigen Fährte bin?

Was spricht dafür, dass ich tatsächlich das CFS habe?

1. Fachärztliche Diagnose: Mein Neurologe ist sich mit der Diagnose "relativ sicher". Ihm zufolge würde ich gut ins CFS-Spektrum passen. Ich schätze ihn zudem als kompetent genug ein, mich richtig zu diagnostizieren.

2. Ein Bluttest hat ergeben, dass ich CFS-Antikörper habe, was zwar keinen Beweis darstellt, aber einen weiteren Hinweis für das CFS liefert. 

3. Die typischen Symptome einer CFS-Erkrankung treffen auf mich zu, allen voran die Zustandsverschlechterung nach Belastung. Und nein, ich bilde mir das nicht nur ein, sondern kann das auch rückblickend auf die vergangenen Jahre (also noch lange vor der CFS-Diagnose) immer wieder als Leitsymptom erkennen.

4. Die empfohlenen Maßnahmen zur Linderung der CFS-Symptome zeigen Wirkung. Seitdem ich z.B. konsequent innerhalb meiner Grenzen bleibe und spezielle Supplemente nehme, hat sich mein Zustand merklich stabilisiert. Zuvor hatte ich jahrelang immer wieder extreme Schwankungen, die ich mir nicht plausibel erklären konnte und Symptome, die scheinbar aus dem Nichts kamen.

5. Ich habe bislang keine bessere Erklärung für meine Symptome gefunden. Falls es eine bessere Erklärung geben sollte, bin ich natürlich offen dafür, weil ich dann noch gezieltere Maßnahmen setzen könnte, um meinen Zustand zu verbessern. Ich "hänge" nicht an der CFS-Diagnose. 


Was spricht gegen die CFS-Diagnose?

Einige Nebenkriterien der Diagnose (wie z.B. die orthostatische Intoleranz) scheinen bei mir nicht bzw. nur gering ausgeprägt zu sein. Allerdings passe ich dann immer noch - auch meinem Neurologen zufolge - in das CFS-Spektrum, bei dem es zwischen den Patienten große Unterschiede geben kann.



Fazit: Ich bin mir sehr sicher (9 von 10), dass es sich in meinem Fall tatsächlich um das CFS handelt.
 

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