9 Monate danach
Vor einem 3/4 Jahr bekam ich die Diagnose CFS. Seitdem habe ich haufenweise Dinge in meinem Leben verändert, um meine Situation zu verbessern. Vor allem seit Dezember habe ich mich fast nur mehr mit CFS auseinandergesetzt. Höchste Zeit also für eine Zwischenbilanz:
Was habe ich bisher erreicht? Was konnte ich schon verbessern?
1. Ich habe herausgefunden, wo meine Grenzen liegen und halte mich (meistens) daran, sie nicht zu überschreiten. Das hat dazu geführt, dass ich viel seltener einen Crash oder sonstige Verschlechterungen erleide. Anders gesagt: Ich mache mich nicht mehr unwissentlich kaputt, wie in den Jahren davor. Das Finden meiner Grenzen war ein mühsamer, langer und schmerzhafter Prozess mit vielen, vielen Rückschlägen. Aber es hat sich gelohnt und ich darf jetzt - Monate später - die Früchte dieser harten Arbeit ernten.
2. Das Gefühl am Morgen hat sich enorm verbessert. Für mich war es lange Zeit normal, morgens wie gerädert aufzuwachen. Heftige Kopfschmerzen und bleischwere Glieder waren alltäglich für mich. Darum graute mir häufig vor dem nächsten Morgen, auch wenn der Zustand am Tag zuvor (scheinbar) in Ordnung war. Das ist jetzt - vor allem dank Pacing und Supplementen - vorbei! Ich freue mich jetzt wieder auf den nächsten Morgen. Ein Gefühl, das ich jahrelang vermisst habe!
3. Auch die Häufigkeit von grippalen Infekten konnte ich stark reduzieren. Die Corona-Krise machte strenge Hygienemaßnahmen und Social Distancing notwendig, was sich für mich als Glücksfall erwiesen hat. Ich achtete davor natürlich auch schon auf Hygiene, aber nicht so penibel wie jetzt.
Fazit: Mein Zustand hat sich dank der Umsetzung eines großen Maßnahmenkataloges und tatkräftiger Unterstützung von Familie, Freunden und Partnerin bedeutend verbessert. Ich befinde mich also auf dem richtigen Weg : )
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