CFS als Spiel

Ich will nichts beschönigen. CFS ist eine verdammt heftige Krankheit. Es wäre naheliegend, meine Situation als grauenhaft oder furchtbar zu bezeichnen. Aber diese naheliegende Perspektive ist meiner Meinung nach nicht unbedingt die effektivste oder beste im Umgang mit CFS.

Effektiv ist eine Perspektive dann, wenn sie mir hilft, mein Ziel zu erreichen. Und mein Ziel lautet natürlich, möglichst schnell wieder gesund zu werden (was jahrelang dauern oder auch nie passieren kann). Die Das-ist-so-schlimm-Perspektive ist dabei nicht hilfreich, sondern eher demotivierend. Es gibt also eindeutig bessere Sichtweisen. 

Seit einiger Zeit versuche ich daher, CFS als Spiel zu betrachten. Mit dieser Sichtweise  kann ich eher ausblenden, wie stark CFS mein Leben einschränkt. Sie sorgt für mehr Lockerheit und Gelassenheit und das kann wiederum hilfreich sein, Lösungen zu finden für die vielen Probleme bzw. Herausforderungen, welche CFS mit sich bringt. Die ganze Angelegenheit ist dann nicht mehr so todernst. 

Klar ist: Ich will das CFS-Spiel verstehen, meistern und gewinnen.




PS: Mehr zum Thema, wie hilfreich Spiele bei der Bewältigung von Krisen sein können, gibt es in diesem Ted-Talk









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